Die Geschichte einer Uhrmacherfamilie von 1824 – 1934
AM 380 – 382, 8 ¾“‘ für Armbanduhren, ohne und mit automatischem Aufzug/Bidynator
Dieses kleine Ankerwerk mit 17 Steinen wurde zu Beginn nur für Damenuhren eingesetzt. Um die Bauhöhe zu reduzieren liegt die Unruhspirale innerhalb in der mittleren Ebene der vergoldeten Unruhe.
Werk AM 380 mit AM-Ebauches-Schild und INCABLOC-Stosssicherung.
Später wurde dieses Kaliber mit dem neu entwickelten Selbstaufzugsmechanismus, Bidynator genannt, versehen. Dieses Mechanismus war von der Michel AG in der Schweiz, Deutschland, Frankreich und in den USA patentiert worden. Durch die überstehende Rotormasse erhöhte sich der Durchmesser des Werkes auf 22mm.
AM 382 . Das Werk wurde von vielen verschiedenen Uhrenherstellern eingesetzt u.a. Glycine (siehe Abbildung), Gotham und Juvenia. Die Weiterentwicklung dieses automatischen Aufzuges erfolgte dann bei der Firma Felsa AG. Zu dieser Zeit war Fritz Matter Direktor der Firmen Felsa und Michel, welche beide im Fabrikgebäude der Michel AG an der Schützengasse produzierten.
Die AM-Marke erschien auch noch auf einem Werk AM 415, ein Automatikwerk mit 11 ½“‘, entwickelt von Felsa.