Nebst Filialen im Walde (Aargau) und Lamboing (Berner Jura) betrieb er (Adolf Michel)eine solche in Mailand [Bibliografisches Lexikon verstorbener Schweizer Band III (1950), Seite 185]. Über diese Filiale ist sehr wenig bekannt.
Im März 1921 war Adolf Michel zum Kuren in Lugano-Paradiso. Von dort schrieb er einige handschriftliche Briefe an seine zweite, schwangere Ehefrau Marie:
„Werde Sonntag um 10 Uhr nach Mailand verreisen und um 3 Uhr in Do… ankommen wo mich Wyss oder Bonomi empfangen werden….Sonst geht alles gut werde Montag Abend wieder in Lugano sein“.
Nach der Rückkehr nach Lugano-Paradiso schrieb Adolf Michel:
„Ich war Sonntag Mittag nach Mailand verreist bin 3 Uhr in Mailand angekommen. Herr Wyss wartete mir am Bahnhof. Dann sind wir spatziert bis 7 Uhr & sind dann bei Bonomi zum Nachtessen gegangen aber nicht mehr ausgegangen 10 ½ Uhr sind wir ins Bett & um 8 Uhr waren wir schon in der Fabrik wo wir den ganzen Tag verbrachten ohne nur ein Aperitif zu nehmen & um 9.40 verreiste ich wieder nach Lugano & komme 12 ½ Uhr an.“
Die Filiale könnte von seinem zweiten Schwiegersohn Mario Bello – Michel, Kaufmann und Seidenwarenfabrikant aus Mailand, initialisiert worden sein. Die Filiale dürfte nicht lange existiert haben. Zum einen erschien nie ein Abbild auf einem Briefkopf, zum anderen begann 1921 eine längere Krise. So dürfte diese Filiale nur kurzzeitig existiert haben. Es ist auch nicht bekannt, was dort produziert wurde.
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